Silvia war während ihres BA-Studiums ein Teil unseres Wohnprojekts, der Baumi21. Sie hat hier von 09/2014 bis 06/2017 mit uns gewohnt. Wir waren zu neunt und lebten auf drei Etagen in einem schönen, hellen Stadthaus in der Baumgartnerstr. 21 in Lörrach. Silvia hatte ein kleines Dachgeschosszimmer.
Wir wohnten relativ zentrumsnahe und kamen von montags bis freitags in den Genuss von lebhaftem Pausenhoflärm, da wir direkt am (fast auf dem) Schulcampus Rosenfels lebten. Am Wochenende fuhr Silvia fast immer in ihre Heimat, außer wenn sie auf Prüfungen lernen musste.
Damals wie heute bezeichneten wir uns als Familie „ohne Eltern“ und Silvia war eine unserer jüngsten Mitbewohner*innen und (fast) die einzige Studentin. Wir waren eine bunte Truppe mit einem Durchschnittsalter von 37 (zw. 23 – 51) unterschiedlichsten Berufen. Die Mitbewohner*innen von Silvia über die drei Jahre hießen: Rahel, Heiner (mit Lena), Judith, Kerstin, Franziska, Lea, Johannes, Diana, Isabelle, Lutz, Samuel (mit Elias, Mathis und Levi) und Marine.
Wenn einer gekocht hat, dann für alle. Bei uns in der Küche hing eine Liste, in der man eintragen konnte, was man nicht verträgt/nicht gerne isst. In Silvias Zeile stand nur „kein Schweinefleisch“, aber bei ganz vielen Abendessen meinte Silvia zu uns, dass ihre Mutter gerade stolz auf sie wäre, wenn diese wüsste, was sie in der Baumi21 alles probieren würde (z.B. diverses Wintergemüse). Silvia hat ganz oft „AWARULI“ (AllesWasRumLiegt) für uns gekocht - diesen Begriff hat sie damals hier eingeführt und er wird heute noch verwendet.
Wir verbrachten den ein- oder anderen geselligen Abend gemeinsam am Küchentisch oder im selbstgestalteten Hof und Garten mit Garagen-Dach-Terrasse. Mit Silvia konnte man herzlich lachen, sie war energiegeladen und zielstrebig, hübsch, immer gut gelaunte und hatte ein offenes Ohr. Sie hat unsere kleine Gemeinschaft sehr bereichert. So werden wir ihrer gedenken. Die Fotos zeigen Silvia bei ihrem Abschiedsabend kurz vor ihrem Auszug.
Während der Baumi21-Zeit verliebten sich Silvia und Andy. Wir erinnern uns noch an Silvias Schwärmereien von ihrem „neuen Freund“. Kurz darauf lernten wir Andy dann auch persönlich kennen und mögen!
Lieber Andy, liebe Ida, lieber Moritz, mögen die vielen Erinnerungen mit euch weiterleben!